Autograph 
Imperialismus, mit besonderer Berücksichtigung der englischen und amerikanischen Aussenpolitik : [Vorlesung im Wintersemester 1929/30]
Entstehung
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TliPITZ WOLLTE* EINE ENGLAND   GLEICHE M.CHT UND JAHN ENTVEDM DENKA1PF ODER ABER EIN FREIWILLIGEN ABDANKEN JEN ENuLlNJHEN VORMACHT-STELLUNG.

Diese Politik verlangte aber Rückendeckung gegen Russland  , undPreisgabe der Habsburger   Monarchie - und damit Preisgabe Translei-tanien und dafür den Gewinn für Deutschland   für Disleitanienmit dem deutschen   Hafen Triest  , und somit die Beseitigung der Habs-burger Monarchie.

Die grossdeutsche Fahne hätte dann über dem grossen deutschen Reichsgebiet gehisst werden können.

Wilhelm II.   hatte dem alten Erbfeind Preussens  , Oesterreich, Nibelungentreue geschworen.

Tirpitz taut die deutsche   Kriegsflotte gegen England zwecks Abrech-nung mit England  .

Vorhandenes Bild mit Wilhelm II.   auf der Bagdadlokomotive.

Diese Politik war aber nur von Erfolg gekrönt und möglich bei einerVerständigung mit England   auf der FlottenbasislO zu 6 oder nachLloyd George 2 zu 3.

Dieser Weg mit England   und Frankreich   setzte eine innerdeutsche Um-stellung voraus - hier gab es einen ausschlaggebenden Widerstand

der ostelbischen Junker - Bethmann wich vor einem kleinen ostelbi-schen Leutnant aus.

Holstein hielt eine Annäherung Russlands   mit England   für unmöglich.Helferich : Die deutsche   Politik kann ja nicht so schlecht sein,

dass sie uns die Zufuhr von England   und Russland   gleichzeitig ab-schneiden sein.

Beide Wege wären zu beschreiten gewesen, ganz gleich, welcher derbessere oder schlechtere war.