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Es leuchten weiße Mäntel rings in des Kreuzgangs Runde.
↩
Und furchtsam spricht wohl mancher nach schwer verbrachter Nacht: ↩
"Dank sei Dir, heil'ger Petrus,der Du Dein Haus bewacht!" ↩
Und langsam kommt gewallet auch Bruder Angilbert; ↩
Sein Haar erscheint gebleichet,sein Antlitz blickt verstört. ↩
Der heiligste von allen ist er seit jenem Tag; ↩
Aus seiner Zelle tönet oft grauser Geißelschlag. ↩
Einförmig klingt's dazwischen wie dumpfer Bußgesang.-- ↩
Dann ist er Prior worden; wie er die Zuchtrut' schwang! ↩
Gleich einer Geißel Gottes,des Klosters arge Pein, ↩
So herrscht' er.Alle sollten gleich ihm so heilig sein. ↩
Doch kleine Miniaturen, die malt er stets noch gern ↩
'Sind liebliche Madonnen,rings blitzen goldne Stern' ↩
Aus blauem Himmelsgrunde. Dann klärt die Züge sein ↩
Umspielt von Silberlocken, ein wundersamer Schein. ↩
Und er verliert sich selber und lächelt innig still. ↩
Sie gleichen alle Einer,und malt' er noch so viel. ↩
Und furchtsam spricht wohl mancher nach schwer verbrachter Nacht: ↩
"Dank sei Dir, heil'ger Petrus,der Du Dein Haus bewacht!" ↩
Und langsam kommt gewallet auch Bruder Angilbert; ↩
Sein Haar erscheint gebleichet,sein Antlitz blickt verstört. ↩
Der heiligste von allen ist er seit jenem Tag; ↩
Aus seiner Zelle tönet oft grauser Geißelschlag. ↩
Einförmig klingt's dazwischen wie dumpfer Bußgesang.-- ↩
Dann ist er Prior worden; wie er die Zuchtrut' schwang! ↩
Gleich einer Geißel Gottes,des Klosters arge Pein, ↩
So herrscht' er.Alle sollten gleich ihm so heilig sein. ↩
Doch kleine Miniaturen, die malt er stets noch gern ↩
'Sind liebliche Madonnen,rings blitzen goldne Stern' ↩
Aus blauem Himmelsgrunde. Dann klärt die Züge sein ↩
Umspielt von Silberlocken, ein wundersamer Schein. ↩
Und er verliert sich selber und lächelt innig still. ↩
Sie gleichen alle Einer,und malt' er noch so viel. ↩
Die Frühlingsluft, wie weht sie lind und leicht! ↩
Hast du des Glückleins leisen Klang vernommen?
Hast du des Glückleins leisen Klang vernommen?