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Ein müder Pilger hat sein Ziel erreicht, ↩
Den Erdengast die Heimat aufgenommen. ↩
Im Kreuzgang dort, in stiller Toten Reih'n, ↩
Da senkten sie ihn zu den Brüdern ein. ↩
Nacht ist's ringsum. Ist keiner denn mehr wach? ↩
Weint niemand denn dem toten Prior nach? ↩
Herüber haucht berückend süßer Duft, ↩
Der Mond liegt auf dem stillen Klostergarten, ↩
Und Säulein steigen in die klare Luft, ↩
In Silberglanz getauchte Erkerwarten.
Den Erdengast die Heimat aufgenommen. ↩
Im Kreuzgang dort, in stiller Toten Reih'n, ↩
Da senkten sie ihn zu den Brüdern ein. ↩
Nacht ist's ringsum. Ist keiner denn mehr wach? ↩
Weint niemand denn dem toten Prior nach? ↩
Herüber haucht berückend süßer Duft, ↩
Der Mond liegt auf dem stillen Klostergarten, ↩
Und Säulein steigen in die klare Luft, ↩
In Silberglanz getauchte Erkerwarten.
Hoch vom Himmel klingt's hernieder ↩
Wie Musik und süße Lieder: ↩
Knabenstimmen holder Chor, ↩
Fromme Cymbel klingt hervor: ↩
"Reine Flamme gottbeseelter Liebe, ↩
Schlingst dein Band um Erd' und Geisterwelt. ↩
Wenn die Fessel, wenn die Schlacke fällt, ↩
Ewig bleibt und siegt die Liebe. ↩
Liebe wird den Menschen einen ↩
Mit des Allgeists heil'gern Weh'n. ↩
Gegenüber wirst du steh'n ↩
Geist dem Geiste, rein dem Reinen".
Wie Musik und süße Lieder: ↩
Knabenstimmen holder Chor, ↩
Fromme Cymbel klingt hervor: ↩
"Reine Flamme gottbeseelter Liebe, ↩
Schlingst dein Band um Erd' und Geisterwelt. ↩
Wenn die Fessel, wenn die Schlacke fällt, ↩
Ewig bleibt und siegt die Liebe. ↩
Liebe wird den Menschen einen ↩
Mit des Allgeists heil'gern Weh'n. ↩
Gegenüber wirst du steh'n ↩
Geist dem Geiste, rein dem Reinen".