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Reichs-Marine-Amt lonelinis lankan gorabel Berlin, 26. J u n i 1910.
Auspolitischen Gründenkändem plan
gurklischeUnterstützung nicht gewährt werden.
Nachrichtenbureau.
N. 1187.
Mo Amplif
Nolgd
Sehr geehrter Herr Geheimrat!
In der Anlage beehre ich mich Eurer Hochwohlgeboren
3.
auf Befehl Aeiner Exzellenz des Herrn Staatssekretärs
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des Reichs-Marine-Amts von einem Schreiben der Auswärti-
gen Amts vertraulich Kenntnis zu geben, das den Abschluß
der mündlichen und schriftlichen Verhandlungen darstellt,die in der Angelegenheit., Deutschland- Amerika” in Jhrem
Interesse geführt worden sind. Wenn auch seine Exzel-
lenz der Herr Staatssekretär des Reichs-Marine-Amts
hiernach lebhaft bedauert, Jhnen und Jhren dankenswer-
ten Bestrebungen eine praktische Unterstützung nicht
zu Teil werden lassen zu können, so bringt er dem gan-
zen Plan als solchem dennoch nach wie vor lebhafte
Sympathien entgegen.
Da nach dem Wortlaut des Schreibens des Auswärtigen
Amts, dessen Ansichten in dieser rein politischen Frage
für die Oberste Marinebehörde maßgebend sein müssen,
auch der Unterstützung Ihres Projektes durch ein Empfeh-
lungsschreiben Seiner Exzellenz des Admirals v.Tirpitz
Bedenken entgegenstehen, dürfte es auch wenig Zweckhaben, wenn ich Jhnen die inzwischen zusammengestellteListe größerer Jndustrieller, die an Marinelieferungen
beteiligt sind, zugehen lasse.
Die Namen der ganz großen Firmen werden Jhnen über-
An
dies
den Geheimen Hofrat, ord. Professorder Nationalökonomie an der Universi-tät Freiburg i/ B.
Herrn Dr. v. Schulze Gaevernitz
Hochwohlgeboren
F r e į b u r g i/ B.