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er ihn gleichsam als Landesver räter hin3tellto. In einer Schrif-tonsammlung dar gautschen Vaterlaabpartei schrieb er damals:"Dervolksparteiliohe Reich3tagsabgeordnete von Schulze Gaevomitz hatin Offiziersuniform in öffentlicher Versammlung unter hoiterm Bei-fall der anwesenden Sozialdemokraten (natürlich unter lebhaftem
Protest) die Vaterlandspartei in ähnlicher Weise wie Delbrück ange-griffen und dabei unter anderen bedenklichen Sätzen den folgenden ge-
sprochen: "Die Arbeiterorganisationen sind, heute in der Lago, in 14Tagen die hohen strategischen Talente Hindenburgs und Ludendorffsglattweg lahmzulegen*!. Dieser Satz stand neben anderen bei ihm ineinem System der Flaumaohorei." An diese Au sführ un gen Belows schlosssich-da m a ls eine lebhafte Polemik,und Schulze Gaevomitz fand inHans D elbrüc k, der trotz seiner echt konservativen Gesinnung auchzu den Gegner^ der Vaterlandspartei gehörte, einen m utigen Vortei -d iger . In solntn #rau3sisohon Jahrbüchern antwortete er Bolow.-
"Profes3or von Below bestätigt, da33 er sioh damit einverstanden er-klärt hat, wenn man seinen Kollegen an der Freiburger Universität,den 3eich3tagsabgoordnetan von Schulze Gaevomitz als Verbrecher undLandesverräter bezeichnen wollte, und steigert diese Beschimpfungjetzt noch dadurch, dass er mich fragt, ob ich diese Prädikate nicht
auch für zutreffend hielte. Der Satz von Sohulze Gaevomitz ist ja
rsozia ldemokratischen
nichts weiter als eine Umformung do3 bekannten^Verses:"Alle Bäderstehen still, wenn mein starker Arm es will", gegen die man prote-stieren mag, die man aber nicht mit ehrenkränkendon Ausdrücken zubelegen brauoht".
Im Aufträge des Reichskanzlers Prinzen Max bereist^ --
nooh kurz vor dar Re volut ion, im Oktober 1913, die baltischen Pro-vinzen, um dort mit den sogenannten Nationalen, den Letten und