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die Ereignisse überholt worden sind."Nicht die europäischen Gedankeneuropäisieren Russlands Verhältnisse ,"30 sagt Schulze Gaovemitz inder Einleitung^"Phne Si-iflu.33 auf die gesellschaftliche Struktur da3ganzen verkümmern 3ie in dar dünnen, literarisch gebildeten Ober-schicht, weil ihnen der volkspsychologische Boden fohlt, in den 3iebreite lürzeln einsenken könnten"."Von Bedeutung worden die philo-sophischen, politischen, sozialen Golanken Europas in Russland erstiq^soweit, al3 sie den eigenartigen wirtschaftlichen Bedürfnissen \das Zarenreicnes sich dienstbar erweisen". Was Schulze Gaovemitzvor mehr als 20 Jahren in Russland festotollte, dürfte noch heutevo n derjIndustrie gelten , da33 sie "einen kolonialen Char akter trägt;die mpdernen Formen des faorikmässigen Grossbetriebes wurden vom 'Ve-sten her übernommen und unvermittelt aufgobaut". Der MerkantilismusPeters dos Grossen, de^Jversuchta) aus Russland einen europäischenStaat zu machen^ unterschA&daä; 3ich wesentlich von dam der Wostmächt^,/y^^^^;rdenn dort war "der moddrne Staat nichts anderes als die Organisation/6^%<a^/t^<a&-dies9s Bürgertums."Im Ontenpwar t=%er militärische Zweck Selbstzweckdes Staates", deswegen war "im Weston der Staat das Werkzeug, im^^M^^^L*^^"osten der Vormund des Handels"zur Zeit Alexanders II. zerfielen7- , deshalb alle gewerblichen Unternehmungen in $ Gruppen? die gutshorr-
,-^^^/^0^1ijhen und die unter Staatsaufsicht befinilichen sogenannten Po33as-* sion3fabriken. Die Aufhebung der Leibeigenschaft brachte für Russ—
- land eigentlich aueh erst die^ Befreiung der Arbeite^ aber schuf noch
keine Arbeiterbewegung. Denn "ebenso verschieden wie der unfreie Fa-brikarbeiter Russlands von dem modernen Osteuropäischen Arbeiterwar, ebenso wenig glich der Gut3herrfacrikant dem westeuropäischenArbeitgeber, welcher in England wenigstens, bereits um die Wende dosJahrhunderts das Individuum der klassischen Nationalölonomioziemlich verwirklichte. Der adlige Fabrikbesitzer verfolgte nicht