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Bayern ab, Westgalizien an das Herzogth. War-schau, ein Stück von Ostgalizien an Russland ,ferner Krain, Triest, Croatien, Dalmatien etc. anNapoleon , der daraus für sich die illyrischen Pro-vinzen bildete.
Am 14. Januar 1810 wurde das übrige Han-nover mit Westphalen vereinigt und am 28. Febr.das südl. Tyrol von Bayern an das Kgr. Italien abgetreten, wogegen es Bayreuth, das Inn - undHausruck viertel erhielt.
Durch ein kaiserl. Decret vom 10. Dec. 1810wurde das ganze nordwestl. Deutschland nebst denfreien Städten Hamburg, Lübeck, Bremen und1811 auch Oldenburg mit Frankreich vereinigt.
Die Schweiz erfuhr durch die französ. Re-volution grosse Umgestaltungen. Veltlin, Claevenund Bormio rissen sich 1797 von Graubündtenlos und vereinigten sich mit der cisalpinischenRepublik; 1798 wurde Waadt in einem Streitemit Bern zur lemanischen Republik erklärt, balddarauf der alte Schweizerbund aufgehoben und Eineuntheilbare helvetische Republik proclamirt, aberschon 1803 diese durch die von Napoleon auf-gedrungene Mediations-Acte (19 Kantone) umge-staltet. Genf kam 1798, Neufchatel 1805, Wallis 1810 an Frankreich .
Belgien oder die österreichischen Nie-derlande wurden 1795 mit Frankreich vereinigt;Oesterreich verzichtete auf sie im Frieden vonCampo Formio 1797 und von Luneville 1801.
Holland ward 1795 zur batavischenRepublik,1806 zu einem Königreiche für Louis Napoleon ,aber schon am 9. Juli 1810 nach dessen Abdan-kung zu einer französ. Provinz erklärt.
In Spanien musste der König 1808 die Kronean Napoleon abtreten, der sie seinem Bruder Jo-seph übergab.
Wenden wir uns nach Italien. Napoleon nöthigte 1*96 den König von Sardinien zur AbRhode, histor. Atlas.
tretung von Savoyen und Nizza an Frankreich ,bildete aus den österreichischen Herzosthümern
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Mayland und Mantua die transpadanische undaus Modena, Reggio und den drei päpstl. Lega-tionen Ferrara, Bologna, Romagna die cispada-nische Republik, vereinigte aber schon 1797beide unter dem Namen der cisalpinischenRepublik und Hess sich an sie Veltlin, Claevenund Bormio anschliessen. Im Frieden zu CampoFormio vergrösserte er sie durch das der aufgelöstenRepublik Venedig abgenommfne Land westl. derEtsch (Bergamo, Brescia , Crema), indess er dasVenetianische östlich der Etsch nebst Istrien undDalmatien an Oesterreich gab und die ionischenInseln zu Frankreich nahm. Die cisalpinische Re-publik (JV? 34) ward 1802 zur italienischenRepublik und 1805 zu einem Königreiche ge-macht (Eugen Beauharnais Vicekönig). Durchden Frieden zu Pressburg kam noch dazu das öst-liche venetianische Gebiet, 1808 die päpstl. MarkAncona und 1810 das südl. Tyrol.
Im Decbr. 1798 musste der König von Sar-dinien noch Piemont und alles Land ausser derInsel Sardinien an Frankreich abtreten.
Genua ward 1797 in eine ligurische Republik verwandelt, aber schon 1805 mit Frankreich ver-einigt.
Durch den Luneviller Frieden verlor der Gross-herzog von Toscana sein Land an den Erbprinzenvon Parma und erhielt dafür das neugeschaffeneKurfürstenth. Salzburg und 1806 an dessen Stelledas neue Grossherzogth. Würzburg . Hetrurien,durch den von Neapel abgetretenen stato degli pre-sidii und Piombino erweitert, ward 1808 Frank-reich einverleibt (Elisa Bacciochi Generalstatthal-terin).
Der Kirchenstaat kam 1809 an Frankreich ,während die Stadt Rom zu einer freien Stadt er-klärt wurde.
Neapel ward zwar 1799 von den einrückendenFranzosen als parlhenopcische Republik proclamirt,aber schon im folgenden Jahre wieder von Ferdi-nand IV. in Besitz genommen. Da dieser dieversprochene Neutralität nicht beobachtete, so ver-lor er 1805 den Thron, der Joseph Bonaparte und1808 Joachim Murat übergeben wurde.
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Matt XIV.
4? 35. •
Deutschland unter den fränkischenund sächsischen Kaisern bis 1138.
Um den verheerenden Einfällen der Slavenund Normanneu zu begegnen, sahen sich die karo-lingischen Könige gdiöthigt, bei den verschiedenenVolksstämmen die Herzogswürde wieder einzufüh-ren und den Markgrafen eine hohe erbliche Gewalteinzuräumen, wodurch bald alle Macht in dieHände der Grossen kam.
Die Herzogthümer waren: Lotharingen, ge-theilt in Ober- und Nieder-Lotharingen, — Ale-mannien oder Schwaben , seit 1079 beidenHohen-staufen, — Franken, — Bayern , 1070 WeifIV., dem Sohne des Markgrafen Azzo von Este,und Stifter der jüngeren weifischen Linie, über-geben, — Sachsen (wozu auch die Nordmarkgehörte), von 994 — 1106 bei den Billungern, dannan Lothar von Süpplingenburg, und 1127 an dessenSchwiegersohn Heinrich den Stolzen , Herzog vonBayern, übergeben, — Kärnthen, früher zu Bay-ern gehörig und einige Zeit auch mit der MarkVerona verbunden. Thüringen nebst den zuge-hörigen Marken Zeiz, Merseburg, Meissen , anfangs