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Man kann die sohoinbar paradoxe Behauptung rechtfertigen,daas die H :heder Lebenshaltung der arebeitonden Klassen geradezuein Gradmesser der iaduat iellen Kraft einer Nation ist, weil siezugleich das Mass das technischen Fortschritts anzeigt. Nicht dieLänder, die die niedrigst gelohnte Handarbeit, sondern die, diebesten und meisten Maschinen anwenden, erweisen sich heute als amstärksten im gewerblichen Lettkampt der Nationen, wobei die Maschinezugleich eine seelische Umstellung im Arbeiter aualöst. Er wirdaus einem Haaseh zum Freunde der Maschine, dieaeine -räfte verviel-fältigt, auf die er seinen Glauben an die bessere Zukunft einstellt,die ihm für Kind und -indoskind als Befreierin erscheint.
Der zur Maschina geborene und erzogene Arbeiter ist einspätes Produkt des Maschinenwesens und setzt seinen Bestand seitJahrzehnten voraus. Er wurde zuerst in der englischen Raunwollin-dustrie geboren als der ältesten Rabrikindustrie der Welt. DerWandel trat in dem Masse ein, als die glücklichen ^esitzer der er-sten Maschinen ihre Monopolstellung gegenüber dem ^kapitalistischenRaum verloren.
In den dreissiger Jähren des vorigen Jahrhunderts war es,dasa auf dem Gebiete der ältesten Groaainduatrie zum erstenmal dieinternationale Aonkurrens einsetzte. Wollte England siegen, somusste es die Produktionskosten herabsetzen. Wie war dies möglich?Nicht mehr durch herabdrüokung der Arbeiter, dann diese befandensich auf (hm L&enaminimum. Das einzige Mittel des wirtschaftlichenSieges bestand in Verbesserung der Technik, was ohne einen neuenArbeitertypus nicht möglich war. Seine Vollendung erreichte dieserTypus in jenen amerikanischen Grossbetrieben, welche mit gelerntem