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Karl Schurz   nennt ihn "das personifizierte Volk". Während ein Crom=well wie ein Napoleon  , ein Bismarck wie ein Lening aus dem Kleinadelihres Landes hervorwachsen, ist Lincoln in aller Geschichte der Erste^der aus der handarbeitenden Unterschicht zur welthistorischen Rolleaufsteigt .

Für Bismarck wie Lincoln ist der Gottesglaube innerer Mittel=punkt ihres Wesens. Aber Bismarcks Glaube ist lutherische Hausfröm=migkeit; in der Welt, auf dem "Amte" ist er von der Welt, wo er mitweltlichen Mitteln bis zum Zynismus um dynastische und staatlieheMacht ringt. Täuferischer Abstammung sucht Lincoln den Willen Gottesin der Welt, vor allem in der Politik. "Kenne ich ihn, so werde ichihn durchführen." Kurzer Hand entscheidet er: "Gott   ist gegen alleSklaverei für Freiheit". Lincoln ist von Bismarck getrennt durch denAbgrund der Revolution, die Bismarck nicht selten staatsmännischbenutzt, an deren göttliches Recht Lincoln glaubt.

Der im Grunde seignieuriale Bismarck misstraut der Masse,auch wenn er gelegentlich - so in seinen Verhandlungen mit Lasalle -den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben sucht. Lincoln glaubt andas Volk und die ihm letzthin innewohnende, wenn auch verdunkelteoder irregeführte Weisheit/. "Im Einklang mit der öffentlichen Mei=nung kann nichts fehl gehen, ohne sie kann nichts Erfolg haben."Zweimal in der Woche hat jeder Zutritt zum Weissen Hause, wo VaterAbraham witzig und gütig, in abgetragener Kleidung , in das Volkuntertaucht. Mit Gnadengesuchen wird er dann überhäuft, deren Be=willigung ihn refreut und gelegentlich mit der militärischen Dis-ziplin in Konflikt bringt. Ein preussischer Graf, der Anstellungals Offizier sucht, unter Berufung auf die Verdienste seiner Vor=