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Organisationen und hochverfeinerte Maschinen in Trümmer schlägt. IhreHoffnung beruht vielmehr darauf, Qass grosse Organisatoren und geboreneFührer es als würdiger empfinden, sich mit freien und freudigen Mit=arbeitern statt mit blossen Mietlingen zu umgeben, die dem Zweck desUnternehmens gleichgültig oder feindlich gegenüberstehen.Es gilt, den"Gemeindrang" zum Kampfe mit der blinden,Naturkraft aufzurufen. Erstwenn diese Fürsten der Wirtschaft "mit freiem Volk auf freiem Grundestehen", dürfen sie dem Augenblicke das "verweile doch" zurufen- amTage zugleich eines erfreulichen Abschlusses der Jahresbilanz. Dennsolche Demokratie, schrittweise und erzieherisch angewandt, macht sichbezahlt.
Über den Staat hinaus gilt es zur Staatenföderation vorzu=dringen, vielleicht zunächst in kontinentalen Gliederungen. Letzthinsteht vor unserem geistigen Auge die Menschheit als ein vom Gemein =geist aller Völker getragener Verband . Auf dem Wege zu diesem fernenZiele begegnet uns die Bundesverfassung der Vereinigten Staaten. Sosagte der Reichsgerichtspräsident Dr. Simons: eine völkerrechtlicheGemeinschaft der grossen und kleinen Staaten werde dem Beispiel derVereinigten Staaten zu folgen haben, mit einer Zentralgewalt, welchestark genug ist, den Ffieden zu sichern und/einem Bundesgericht alsHüter der Rechte des Einzelstaates und des Einzelbürgers.
Die Föderation demo ratischer Staatswesen zu gleichem Rechtemit dem Zwecke des Weltfriedens ist die letzte politische Zielsetzungdes "besseren" Amerika, das sich dafür auf seine grössten Traditionenberuft. So erklärte einst Washington, der siegreiche Heerführer einesmehrjährigen Krieges, "jede kriegerische Entscheidung als ein Über=bleibsel aus einer barbarischen Periode, unwürdig eines unter der