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nem System eingebaut. In Deutschland fiel es in die Hand eines jugend=liehen Industriellen, Otto Schenz^ der es mit Erfolg der Praxis dieast=bar machte . In Frankreich erregte es einen Streit über die "Gefahrder Übersetzung" und ermutigte zur Erlernung der Nac^barsprache. Habentsua fata libelli.
Sodann bin ich demselben Problem gelegentlich von Studien ander Moskauer Universität in Zentralrussland nachgegangen, wo russischeSektierer - Morosoff - an der Hand deutscher Kaufleute - Knoop - dens&K vormittelalterlichen Mujik unter europäischen Aufsehern an englischeMaschinen gestellt hatten. Endlich habe ich im letzten Jahrzehnt die=selben Fragen in den besten Betrieben Amerikas verfolgt, in denen der"old stock" an den fortgeschrittensten Maschinen^ der Welt arbeitet.Vergl. meine "Volkswirtschaftlichen Studien aus Russland " Leipzig 1899und meinen Aufsatz im Archiv für Sozialwissenschaft Band 63 Heft 2:"Die Maschine inder kapitalistischen Wirtschaftsordnung".
In Zusammenfassung dieser Studien komme ich zu folgendem Er=
gebnis.
Der primitive Mensch ist triebhaft, träge, unzuverlässig, spie=lerisch; ihm widersteht die Exaktheit der Maschine, die er verabscheut,nur unter dem Zwange der Gewalt - als Sklave oder Leibeigener - arbei=tet er mehr, als der barste Lebensunterhalt es erfordert. Auf diesemZwange beruht alle ältere Kultur, die den Menschen in Lebenshaltungund Arbeitsleistung autoritativ und gewohnheitsmässig bindet. Sie
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widerstrtbt der Beweglichkeit des Körpers und der Seele, welche dieMaschine von ihrem Diener fordert. Zudem ist die unfreie Arbeit wider=willig und verdrossen. Verfeinerte Werkzeuge können ihr nicht in dieHand gegeben werden. So konnten den Negersklaven Nordamerikas nach