Autograph 
[Mschr. Entwurf der Biographie Schulze-Gävernitz']
Entstehung
Seite
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sohon haute kann ich nicht mehr unterscheiden, an welchen Stallenmein Bild von ihr mit einer Idee zusammengeflos3on ist. Deshalb nen-ne ich sie auoh ganz allgemein Frau Kultur und woiss, dass es ihrsalbst, wenn sie es hören könnte, Freude machen würde, gerade so zuheissen"."Tfenn sie arm gewesen wäre, würde 3ia sicher auch fein undtüchtig gewesen 3ein, aber allerdings eine Frau Kultur im hohen Sinnedes Wortes kann auch eine begabte Frau nur werden, wenn alle äusserenMöglichkeiten dar Bildung und Lebencgestaltung vorhanden sindS. "IhreHände reichten in der Tat vom englischen Tory bis zum deutschen So-zialisten, und an ihrem Tische fanden sich Bekenner aller politischenProgramms"^ (Die Hilfe No.4 vom 23.Januar 1913,S.56/58). In dom Hausedieser seltenen Frau, die einen Salon besass, wie ihn Berlin   nur zurZeit Rahels hhnnta, lernt Schulze Gaevernitz   viele bedeutende^ Männerkennen, die später seinen Lebensweg kreuzten, hier knüpft er auch dLeenge Freundschaft mit Ludwig Frank. Seiner Ehe entsprossen zwei Töch-ter und ein Sohn Gero, der inzwischen bereits Bationalökonomon wieder Vater, nach seiner Promoviorung zum Dr.rer.pol. sich als Bank-volontär in Amerika   aufhikt.

Schulze Gaevernitz* wissenschaftliches Wirken 30 II/einer einge-henden Betrachtung R=ash unterzogen worden, sein Forscherleben wirdim Jahre 1912 durch die Wahl in den Reichst ag,dom er bis zu dessen

Auflösung 1918 als Mitglied der Fortschrittlichen Volkspartei   ange-später

hört unlYdurch seine Zugehörigkeit zur Nationalversammlung unterbro-chen. Auoh seine politische Tätigkeit muss ausführlich besprochenwerden.

Der Ausbruch de s Krie ges ruft ihn zur Tat ! Der Fünfzigjährige

will durch das Beispiel beweisen, da33 die Staatsbejahung, die er

durch

fordert, in der Stunde der Not von jedermann a * ** *b Opfer für das Va-terland bewiesen waden muss.$o stellt er sich, der nie Soldat gewe-sen als gemeiner Mann einem Luftschifferbataillon zur Verfügung^