Autograph 
[Mschr. Entwurf der Biographie Schulze-Gävernitz']
Entstehung
Seite
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nioht entmutigen. Da3 Auswärtige Amt weiss er hinter sich, denn eserklärt sich einstimmig gegen den verschärften U.Bootkrieg, und am50.Januar 1917 bestürmt er den Führer der Sozialdemokratischen Par-tei und &ea Vorsitzenden des Hauptqusschussos des Reichstages, denAbgeordneten Friodrioh Ebert, seinen ganzen Einfluss zur Abwendungde s furchtbaren Unheils aufzubieten, das Deutschland   bedroht. EineDenkschrift, die er Ebert übergibt, formuliert zwingend die Gründeseiner Bedenken gegen die geplanten MassnahmonJ "Ein Kompromissfrie-de enthält alles, was wir erhoffen können; denn England   kämpft umsein Weltmonopol. Geht Deutschland   aus dem Kriege als starte, unge-brochene Grossmaoht hervor, so ist das britische Weltmonopol durch-brochen". "Wilson kann den Frieden erzwingen, wenn er will,.... InSachen des U.Bootkrieges ist Wilson durch seine Erklärungen gebun-den und kann, wenn wir den rücksichtslosen U.Bootskriag erklären,nichts anderes als die diplomatischen Beziehungen zu uns ab&reohon".Noch in letzter Minute versucht er sein Heil durch ein Kaboltele-gramrn an die New Yorker^Evening Mail, in dom er als Forderung dieThese aufstellt:Germany   waits Britains raoognition of peaoa as firstamong equals intend of "Mistress"   of tho seas"./&lles waa? vergeblich^denn am 31.Januar wWrd% tr otzde m der nnhfmnh-rtiTilrta n^Rnntkyia^ er-klärt.

Ala Mitte lpunkt der inneren Neuorientierung erklärt/die sofortige zeitgamässa Reform dos^#rslssisohen Wahlrechts durchEinführung des Reiohstagswahlrechts, um die Geschlossonhoit derinneren Front zu erhalten und die Revolution zu vermeiden. Deahal/^verlangt er die Einführung des parlamentarischen Systems, dR^wioer in einem Aufsatz "Parlamentarismus   und Krone" naohweist^in aus-geprägtester Form in Freussen* seit langem existiere. Gleichzei-tig befürwortet er im Sommer 1916 die Ermächtigung des Landtags von