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U e b e r s t el» t,
Oesterreich1500 DM. mit 3,000,000 E.
100(1
1,300,000
Preussen600 DM. mit 500,000 E.1000 — — 1,200,000 -900 — — 800,000 -
8400 — — 5,200,000 - | 2500 — — 4,300,000 - 2500 — — 2,500,000
Bei der ersten Theilung verlor Polen 3700 DMeilen mit 4,500,000 Einw.
4,200,000 —
zweiten —dritten —
5200 — —
— 4500
— 3,300,000 —
13,400 —
12,000,000
Während Schweden von seiner Höhe herab-sank, erhob sich Russland . Peter der Gr. er-warb im Kriege mit Schweden durch den Friedenzu Nystädt 1721 Liefland, Esthland, Ingermann-land und einen Theil von Karelien und führteRussland unter die europäischen Mächte ein. Ca-tharina II. (1762 — 96) konnte zwar nicht ihrenLieblingsplan, ein neues Reich auf den Trümmerndes osmanischen zu gründen, ausführen; sie erwarbaber im Frieden zu Kutschuk Kainardschi 1774die Steppen zwischen Dnjepr und Bug sowie Azow;1783 unterwarf sich ihr das Khanat Krim , und imFrieden zu Jassy 1792 erhielt sie Oczakow mitdem Gebiete zwischen Bug und Dnjestr , und beiden drei Theilungen Polens die vorhin genanntenbedeutenden Gebiete; 1795 unterwarf sich das Her-zogth. Curland. Alexander I. (1801 — 25) machteGeorgien zu einer russ. Provinz, nachdem es schon1783 die russ. Oberhoheit anerkannt hatte; 1809im Frieden zu Friedrichshamm erhielt er Finn-land, 1812 im Frieden zu Bucharest Bessarabien und den östl. Theil der Moldau bis zum Pruth ,1813 von Persien Daghestan und Schirwan, 1815Polen als Königreich. Nicolaus erhielt 1828 vonPersien die Khanate von Erivan und Nachitche-van und im Frieden von Adrianopel 1829 die Ober-hoheit über Moldau und Walachei.
Besitzungen an Russland , 1719 Bremen und Ver-den an Hannover, 1720 Stettin, Usedom , Wollinund Vorpommern südl. von der Peene an Preussen ;1803 wurde Wismar an Mecklenburg-Schwerin ver-kauft, dagegen 1814 im Frieden zu Kiel Norwegen von Dänemark erworben, welches an dessen StelleSchwedisch Pommern erhielt, aber dafür Lauen-burg von Preussen eintauschte.
Blatt XXV.
JW 73.
Das oströmische Reich zur ZeitKarls des Grossen.
Das oströmische Reich wurde im Innern durchtheologische Streitigkeiten, Hofränke, Despotismusund Empörungen zerrüttet, von aussen durch neuauftretende Völker beunruhigt. Im Norden hattenum 639 aus ihrer Heimath ausgewanderte Sorbendas seibische Reich, und die Bulgaren , welcheder avarischen Herrschaft ein Ende gemacht, dasbulgarische Reich gegründet; der grösste Theil derasiatischen Besitzungen war in die Hände derAraber gekommen, die selbst Constantinopel mehr-mals belagerten.
74. •
Die Reiche der Kreuzfahrer 1142.
Die Wallfahrten der Abendländer nach demheiligen Lande fanden vielfache Störungen, als dieseldschuckischen Türken (vgl. JV? 79) sich dessel-ben bemächtigt hatten. Namentlich wurde überden Turkomannen Ortok und dessen Söhne ge-klagt, die 1086 Jerusalem dem fatimidischen Kha-lifen entrissen hatten. Diese Klagen veranlasstendie Kreuzzüge.
Erster Kreuzzug 1096 — 99. Die ungeord-neten Haufen unter Peter von Amiens , WalterHabenichts etc. kamen zum grössten Theil schonin Ungarn und Bulgarien um, der Rest wurde beiNicäa in Kl.-Asien vom Sultan von Iconium auf-gerieben. Das Hauptheer unter Gottfried vonBouillon etc. zog zu Lande nach Constantinopel,wo es die französischen und normannischen Rittererwartete und sodann über Nicäa, Doryläum, Ico-nium, Antiochia (achtmonatl. Belagerung) nachJerusalem, das am 15. Juli 1099 erstürmt ward.Ein Lehnsstaat Jerusalem unter Gottfried vonBouillon als König ward hierauf eingerichtet. Mitihm standen im Lehnsverbande die GrafschaftEdessa, 1097 durch Balduin, — das FürstenthumAntiochia , 1098 durch Bohemund von Tarent, —die Grafsch. Tripolis, 1100 durch Bertram, denSohn Raymonds von Toulouse gegründet. Seinengrössten Umfang erreichte das Reich unter Fulco(1131 — 42).
JW 75.
Lateinisches Kaiserthum in Con-stantinopel und die christlichenReiche im Orient 1204.
Die neuen christlichen Reiche im Orient erhiel-ten sich weniger durch eigene Kraft, als vielmehrdurch die von Zeit zu Zeit nachkommenden Kreu-zesschaaren und durch die Unterstützungen der