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ist doch die Verantwortlichkeit jenes Arbeit ra, der 'Pausende vonSelfaktor-Spindeln beaufsichtigt^ gegenüber den alten Handmulespinne^ydessen Maschine nur wenige hundert Spindeln hatte und der inmühsamer Arbeit sogar pro Spindel weit weniger als sein Nachfolgerlieferte.
Physische Behendigkeit, geistige Mitarbeit, willige Verant-wortlichkeit sind von jenem schlecht genährten labrikprolotariat,wie es die Grossinduetrie bei ihrem Auftreten schuf, nicht au er-warten. Hierzu bewarf es einer höheren Lebenshaltung dos Arbeitersund der Rückführung dar -Arbeitszeit auf angemessene Grenzen. Wodurchwird beides erreicht, ohne dasa dadurch eine privatwirtschaftlicheSchädigung des Unternehmers eintritt, der in Wettbewerb auf dem Welt-markt - nickt zuletzt im Interesse seiner Arbeiter - sich durchzuset-zen hat?
Wir sahen, dass das Ergebnis des technischen Fortschrittes BSeine ungeheure Steigerung der Produktion ist. Damit wird eine ait-sprcchcudö Herabsetzung dora^r losten der Arbeit pro Einheit desProdukts ermöglicht. Jedoch werden diese Kosten nicht in demselbenVerhältnis herabgesetzt, in dem die Produktion steigt* wobei derArbeiter in derselben Lage bleiben würde wie vorher. Vielmehr istdas Verhältnis dieser Herabsetzung geringer als die Produktionaver-mehrung, sodass der Leitvcrdionct dos Arbeiters steigt, der Stücklohnsinkt. Ein Viorstuhlwcbor erhält pro Stuhl bedeutend weniger als einBinstuhlwebcr; aber er erhält pro Stuhl mehr als don vierten Teil desVerdienstes des letzteren- Er mnsa mehr erhalten, denn sonst könnteseine Lebenshaltung nicht höher sein als die das Einntuhlwebers, Mitsolcher Lebenshaltung aber wäre der Vierstuhlweber nickt möglich-